Dienstag, 30. Dezember 2008

Wenn das mal keinen guten Rutsch gibt...

... manchmal ist es zum Verzweifeln. Nachdem das Umweltamt in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt fleißig neue Argumente gegen unsere bereits genehmigte MTB-Strecke aus dem Köcher zieht, dachte ich schon, dass es vielleicht nie mehr etwas wird mit dem Mountainbiken. Zu tief sitzen die Vorurteile gegen uns Mountainbiker, zu viele Lobbyisten wollen keine Mountainbiker im Hegau-Bodensee-Raum.

Und nun das. Gestern fuhr ich mit dem Auto durch Konstanz City und was sehen ich? Die Grundsteine einer Dirt-Jump-Anlage, bei der erste Erdhügel den späteren, mit Holzlatten markierten Streckenverlauf anzeigen. Kann das sein? Als ich heute im Zug an der zugehörigen Haltestelle hielt, konnte ich mich dann vollends überzeugen. Ein Bagger arbeitet an einem anliegenden Bolzplatz und daneben diese charakteristischen Hügel. Wie die Rundungen einer Frau erkennt der progressive Mountainbiker Jumps auch im unfertigen, noch verhüllten Zustand.

Wie es scheint, dürfen wir also doch langsam darauf hoffen, dass sich "was tut" hier in der Region. Die Lage der Strecke ist sehr zentral, mit dem Zug hervorragend erreichbar und da in unmittelbarer Nähe eine Brücke ist, sollte auch ein kleiner sommerlicher Regenschauer niemanden verärgern können. Wenn dann noch die passende Zielgruppe zusammenkommt, könnte es wirklich eine tolle Location werden. Filmen kann man darüber hinaus von der Brücke aus, das ist auch was... ;) Wunder euch nicht, wenn es bald guter Bilder aus Konstanz, wo es bislang nur illegale Sachen gab, geben wird.

Ich werde mich nun voller Motivation an das Landratsamt wenden, um vielleicht eine Planskizze einsehen zu können und vielleicht auch mit unserer eigenen Strecke weiter zu kommen.

Letzten Endes wird Mountainbiken sich eh durchsetzen. Für 2009 ist das Fahrrad in all seinen Spielarten der Trend schlecht hin und gerade einer Stadt wie Konstanz tut es gut, verkehrstechnisch ein bisschen entlastet zu werden. Somit kommt es hoffentlich auch zu einer Annäherung an die Outsider-Randgruppe-Mountainbiker. Denn die sind nun wirklich CO² neutral und umweltfreundlich, brauchen sie doch nur Holz und Erde für ihre Anlagen.

Es tut sich was, das neue Jahr kann kommen! Einen guten Rutsch auf Stollenreifen wünsche ich allen, die Mountainbiken nicht als Verbrechen einstufen, allen, die Mountainbiker nicht als respektlose Assis und Vollpfosten wahrnehmen und alle, die auf zwei Rädern die Natur erleben ohne sie zu zerstören.

Tobi

Freitag, 26. Dezember 2008

republik mtb

ziemlich krasse action gibt es in diesem Film von Republik zu sehen - unter anderem sehr saubere 360whips, doublewhips, flairs, 720 und 540...


Republik in So Cal at the Replacement Jam from Republik MTB on Vimeo.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern frohe Weihnachten. Dazu gibt es noch ein Bild:
Und das ist ja mal wieder klasse. Man möchte sich fragen, was dieses ausländerfeindliche Bild hier auf dem Blog sucht, aber genau dieses Bild symbolisiert augenscheinlich Weihnachten am treffendsten von allen Millionen und Milliarden Bildern, die es im Internet zum Thema Weihnachten gibt. Zumindest der Meinung von Herrn Google zufolge.

In diesem Sinne: Don't be evil - frohe Weihnachten

Nimm 3

Pünktlich zu Weihnachten gibt es als Geschenk eine neue Serie auf dem Falllinien-Blog: Nimm 3

Und zwar die besten drei. Und weil gleich Heiligabend ist, beginne ich mit den besten drei Aphorismen zum Thema Weihnachten.

1) Weihnachten ist der Orgasmus des Kapitalismus

2) Das Weihnachtsspielzeug der Kinder würde viel länger halten, wenn die Erwachsenen ihr eigenes bekämen.

3) Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern.

Montag, 22. Dezember 2008

Powder Equipment

Powder Equipment - ein treffender Name für ein junges, deshalb aber noch lange nicht unerfahrenes Unternehmen aus der Region.
Die Jungs bauen nämlich schon seit 25 Jahren ihre Ski und Boards selbst, zählen also schon fast zu den alten Hasen, scheinen dabei aber den Ge
ist der Zeit genau verstanden zu haben:
Pulverschnee gibt es, auch in Zeiten des Klimawandels, noch. Das Problem ist nur: Inzwischen ist bekannt und trendy, dass es Spaß macht, auf unpräparierten Pisten, also Nicht-Pisten, durch Gelände und Wald zu pflügen. Das macht inzwischen so vielen Menschen Spaß, dass der unberührte Schnee, zumindest da, wo er einfach zu haben ist, nämlich überall dort, wo Dieselmotoren Sessellifte und Gondeln an Stahlseilen den Berg hochziehen, immer rarer wird. Der Trend schießt sich selbst ins Bein.

Zum Glück führt ja noch nicht auf jeden Berg ein Lift mit Sitzheizung und Geschwindigkeiten von 15 m/s, denn da können alle, denen daran gelegen ist, sich die unberührte Abfahrt im wahrsten Sinne des Wortes verdienen. Dabei tritt ein Problem auf, dass auch beim Mountainbiken bekannt ist: Bergauf ist Gewicht eher hinderlich, bergab wird es aber, nicht wegen seiner Masse an sich, sondern vielmehr der erst dadurch möglichen Federwege und Stabilität, zum Freudenspender par Excellence. Auf Skitour ist das genauso: Bergauf leicht, bergab breit. Breit ist aber schwer. Oder?

An dieser Stelle kommt Powder Equipment in Spiel, in dem es all seine Erfahrung zusammen mit feinem Holz aus der Region, einigen Kevlar-Matten und einer Menge Gehirnschmalz in einen großen Topf getan hat, und das ganze via aufwändigstem Sandwich-Verfahren zu einmaligen Ski verbacken hat.

Dabei herausgekommen sind die beiden Ski, die auf die schlichten Namen Type A und Type B hören.

Type A ist ein kompromissloser Tourenfreerider. Das ist ja eigentlich schon ein Widerspruch in sich, aber ein Ski, der in 170cm Länge und bei einer Breite von 125/84/110 nur 2,6kg auf die Wage bringt, der ist doch fast zu schön für diese Welt. Und das nicht nur im Sprichwörtlichen Sinne, denn auch Designtechnisch wissen die Jungs, was geht... Schlicht schwarz/weiß und einfach göttlich.
Der Kollege Type B ist ein sogar noch kompromissloserer Tourenfreerider, wobei hier der Akzent noch mehr auf Freerider liegt: In 180 oder 190cm kommt er mit einer Breite von, Achtung, 145/101/127 und dürfte somit selbst an den ganz tiefen Tagen souverän über den Dingen Schweben. Dass er dabei trotzdem nur 3,4kg wiegt, liegt an der aufwändigen Bauweise und ermöglicht selbst längere Anstiege.
Beide Ski verfügen über einen durchgängigen, also nicht aus mehreren Stücken zusammengeleimten Holzkern, der unter der Bindung zusätzlich verstärkt ist. Zum Einsatz kommt heimisches Holz, keine chinesische Pflaume. Die Ski sind hochwertigst verarbeitet und im Grunde formvollendet, einfach traumhaft.

So viel Innovation und Qualität - Made in Germany - hat natürlich seinen Preis, nämlich 950€. Klingt unvernünftig, aber was hat Tiefschneefahren schon mit Vernunft zu tun? Und wenn Hersteller wie HEAD oder Salomon 769€ für einen sonstwo in gigantischer Stückzahl gefertigten Ski verlangen können, dann investiert man doch gerne in etwas exklusives, innovatives und nachhaltiges.

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Besucht auch die Homepage www.powderequipment.de
Zu sehen und kaufen sind die Ski z.B. im Magic Mount Konstanz

Wissen, das die Welt nicht braucht

Der gesetzlich festgelegte Anteil an Fisch pro Fischstäbchen beträgt 65 Prozent.

Let it snow

Am Samstag waren offenbar alle Gebete nach Schnee erhört worden, während der Bodensee im Regen versank, mussten wir bald Schneeketten aufziehen und die Schaufeln auspacken... Allein während das Auto auf dem Parkplatz stand, fielen etwa 40cm Schnee... dementsprechend sahen wir nicht viel, jedoch eindeutig genug um schöne Spuren durch den tief verschneiten Wald zu legen. Fototechnisch lief leider wenigst, aber die Saison ist ja noch jung... Solang mal nur dieses Bild:

Samstag, 20. Dezember 2008

Gefahren: Funn Soljam Viper Pedale

Halt oder kein Halt, das ist hier die Frage.

Während lange Zeit die dicken Flatpadels nur für Freerider und Dirtjumper interessant waren, setzen sie sich nun auf breiter Front auch im Downhill durch. Wer stabil auf den Pedalen stehen will und trotzdem die uneingeschränkte Beweglichkeit der Füße garantiert haben will, der greife zu Flatpedalen. Die Auswahl ist riesig, die Preis- und Gewichtsspanne ebenfalls.

Deshalb ist es nun an der Zeit, auf das ein oder andere Pedal zurück zu blicken, mit dem ich die letzten Jahre unterwegs gewesen bin... heute auf die Funn Soljam Viper Pedale mit günstiger Kugellagerung.

Out of the Box fällt das Funn Pedal mit solider Bauweise, von oben eingeschraubten Pins und einer Gripfläche in der Pedalmitte gleich positiv auf. Optisch erscheinen die Pedale relativ klobig, doch soll das erst Mal Nebensache sein. Die ca. 42€ scheinen gut investiert zu sein. Das zeigt sich dann auch gleich auf der Waage: hier kommt der erste Hinweis darauf, wie solide diese Pedale wirklich sind, zu Tage - 608g für's Paar sind kein Pappenstil! Man erhält wirklich viel Pedal für's Geld ;). Die industriegelagerte Version wird in der gleichen Gewichtsregion anzusiedeln sein - schwere Kost, die sich jedoch in der Praxis als nützlich erweisen könnte... Die Lagerung wirkt beim ersten Hand-Dreh-Test nicht besonders hochwertig, die Achse lässt sich etwas zu leicht drehen. Spiel hat sie jedoch nicht.

Am Rad montiert sind die Pedale so schnell wie alle anderen auch und auf geht's auf die erste Ausfahrt. Der Grip ist in allen Lebenslagen wirklich überrzeugend, die schwach konkave Form tut ein übriges zum sehr guten Gripniveau. Auch bei matschigen Verhältnissen kann das Pedal überzeugen - dank großflächiger Öffnungen bleibt der Dreck nicht unter dem Fuß kleben. Wer Cannondales Chase kennt, wird eines meiner häuftigsten Probleme ebenfalls kennen: die reduzierte Bodenfreiheit und damit verbundene, unvermeidbare Pedalaufsetzer! Dem Funn Pedal ist das jedoch reichlich egal. In gut zwei Jahren Einsatz habe ich viele Schrammen in das Pedal gefahren, einige Pins verloren und ersetzt und insgesamt macht das Pedal nach wie vor einen guten Eindruck. Die Probleme des Pedals liegen wo anders: in seinem Inneren. 35€ beträgt in etwa der Aufpreis für die industriegelagerte Version und genau diese 35€ hätte ich investieren sollen. Nach einem guten Jahr haben die Pedale nacheinander angefangen, Spiel zu kriegen. Also das Pedal zerlegt, neu gefettet, alle Kugeln wieder eingesetzt und die Achse wieder eingeschraubt (mit einer 13er Nuss, die man erst mal haben muss und die dann noch dünn genug sein muss, um überhaupt ins Pedal zu passen^^). Leider erfolglos - die Pedale haben nach wie vor und werden nun von mir in den Ruhestand geschickt. Zwei Jahre waren sie meine treuen begleiter und ich konnte mich meistens auf sie verlassen. Denn auch mit zunehmendem Spiel bleibt der Grip erhalten ;). Genervt hat mich die schlechte Lagerung jedoch schon lange und ebenso lange stehen die Pedale schon auf meiner Austauschliste. Von dem her würde das Pedal mit der Industrielagerung deutlich besser wegkommen in meiner Bewertung unten. Nun ist es an der Zeit anderes zu testen. Ab der nächsten Saison werden NC-17 Sudpin III S-Pro Pedale an meinem Chameleon ihren Dienst verrichten. Diese sind dann auch industriegelagert!

Wertung (max. 6 Sterne)
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Funktion: *****
Preis: ******
Gewicht: **
Qualtät: ***
Haltbarkeit: **
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Gesamtnote: ***(*) (3,60)
Fazit: Mit reinem Gewissen kann ich nur die industriegelagerte Version der Pedale empfehlen, die den gleichen Käfig mit einer deutlich hochwertigeren Lagerung verbindet. Dann ist das Pedal ein idealer Begleiter für Downhill und Freerideabfahrten bei denen viel Grip und eine ausgesprochene Robustheit erfordert werden und das Gewicht zur Nebensache wird.

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Anmerkung zur Bewertung: Natürlich ist die Bewertung subjektiv und entspricht meinen Erfahrungen, die sich naturgemäß nicht mit allen anderen Erfahrungen anderer decken müssen.
In der Funktion bewerte ich, wie die Componente für ihren Einsatzzweck taugt. Bei einem Pedal ist das der Grip und die Bauform - ob es angenehm zu treten ist und ob es auch in Steinfeldern die Füße festkrallt, oder nicht.
Beim Preis bewerte ich in gewisser Weise auch die Preisleistung. Ein günstiges Produkt mit sehr guten Eigenschaften bekommt die volle Punktzahl, ein günstiges Produkt mit schlechter Funktion bekommt dementsprechend nicht die volle Punktzahl. Auch hier ist mein Preisempfinden wieder subjektiv - ich überlege, was mir das Produkt allgemein wert ist und vergleiche diese Vorstellung mit dem effektiven Preis.
Natürlich spielt auch das Gewicht eine große Rolle und somit bewerte ich es in einer Extrakategorie. Hier vergleiche ich stets mit den leichtesten käuflich erwerb- und vergleichbaren Komponenten.
Bei der Qualität bewerte ich sowohl die Fertigkungsqualität, als auch Haptik und Optik. Eine eigene Kategorie Optik scheidet für mich aus, da ich keine Poserkomponenten testen will. In die Qualitätswertung fließt auch die Haltbarkeit teilweise ein, wird jedoch, auf Grund ihrer besonderen Wichtigkeit, getrennt bewertet. Eine Haltbarkeitsnote vergebe ich für alles, was ich länger als ein Jahr gefahren bin :)

Viel Spaß mit den Tests, die in Zukunft hier zu lesen sein werden.

Reach & Stack - endlich einfach und effektiv Vergleichen

Turner und Transition Bikes haben es sich zur Aufgabe gemacht, uns Bikern die Einschätzung zu erleichtern, ob ein neues Bike sich ähnlich fahren wird, wie sein beliebter Vorgänger.

Jeder Biker wird schon festgestellt haben, dass es nicht reicht, die Oberrohrlänge und die Winkel zu vergleichen um eine schnelle Aussage treffen zu können, wie der neue Wunschrahmen sich im Vergleich zum aktuellen fahren wird. Wie unten zu sehen wird dies in Zukunft nun ein bisschen einfacher und für jeden schnell selbst durchführbar:


David Turner: "Das Tolle an der Methode ist, dass jeder mit einem Faden und einem Gewicht sowie einem Maßband die Werte ermitteln kann. Der Fahrer kann so seine aktuellen Werte mit den Werten beliebiger anderer Bikes vergleichen und weiß so genau, wie ihm das Bike passt, ohne je damit gefahren zu sein.”

Und damit hat er Recht: Reach und Stack verändern sich nämlich auch mit der Einbaulänge der Gabel und dem Lenkwinkel und berücksichtigen diese somit. Einzig für Allmountain- und CC-Bikes wird die Methode nicht sonderlich nützlich sein - sagt sie doch nichts über den Sitzwinkel und den Abstand vom Sitzrohr zum Steuerrohr aus. Um jedoch eine schnelle Abschätzung treffen zu können taugt sie natürlich auch dort und kann bei bedarf einfach um einen 2nd Reach zur Sitzrohrverlängerung ergänzt werden. Bei Abfahrtsorientierten Rädern stellt sich diese Frage natürlich naturgemäß nicht.

P.S.: Und ganz neu ist diese Idee auch nicht... das Mountainbike Rider Magazine hat vor einiger Zeit schon so gemessen und es wieder sein gelassen, weil da noch keiner den Sinn erkannte. Nun könnte sich des neue Messsystem tatsächlich durchsetzen und "Trend" werden, weil eine trendige Marke wie Transition Bikes es neu in die Runde geworfen hat^^
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Additional Information:
Turner Bikes
Transition Bikes

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Tagtraum

Bereits als ich im Sommer 2006 zum ersten mal an der Chassezac war, faszinierte mich diese gigantische, natürliche Quarterpipe, die der Fluss aus dem Fels geschliffen hatte. Blöd nur, dass ich zum klettern da war, und das Rad zuhause stand.
Zwei Jahre hat es gebraucht, bis ich wieder an dieser wunderschönen Wand stand. Diesmal mit Bike. Aber auf der falschen Seite des Flusses, und der hatte, dank der Regenfälle der letzten Tage, etwa die dreifache Tiefe wie beim letzten Mal... das Kanu war außer dienst, Rüberschwimmen nicht ohne Mitgerissen zu werden möglich. Sollte ich so knapp vor dem Ziel der letzten zwei Jahre kapitulieren müssen?
NEIN! Gerne nahm ich die zehn Kilometer Umweg auf mich, um dieses Gefühl zu erleben: Auf dem geschliffenen Kalk hatten meine Reifen einen Rollwiderstand unter Null, die Form der Natur jeder menschlichen Quarterpipe überlegen, und das ganze für mich alleine.
Dieser Ort verkörpert für mich den Satz: Keep the Mountain in Mountainbiking - Nichts gegen eine entspannte Stadtsession auf Beton und Kopfsteinpflaster, aber Herzmitte wird es, wenn ich das ganze in die Natur übertragen kann...

Wissen, das die Welt nicht braucht

Heute gar nicht mal soo unnütz:


Eine Fahne auf Halbmast zu setzen, heißt nur, sie um ihre eigene Höhe zu senken: Ihr oberer Rand hängt dort, wo sonst der untere hängt.

Weise Worte

Was nichts kostet, taugt nichts - das stimmt.

Warum?

Der englische Schriftsteller, Kunstkritiker und Sozialphilosoph John Ruskin hat schon im vorletzten Jahrhundert gesagt:
„Es ist unklug, viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.“


In aller Regel hat der gute Mann absolut Recht - aber, wie wir alle wissen, bestätigen Ausnahmen die Regel. Und die Ausnahme heißt in diesem Fall: Pedaliero - kostet nichts, taugt einiges!

Wo gibt es denn heute überhaupt noch was umsonst? Und dann auch noch so qualitativ hochwertig? Schickes Layout, unterhaltsame Artikel, Testberichte, die gar nicht versuchen objektiv zu sein, sondern ihre Subjektivität zum Programm machen, alles für Umme, entweder beim Radhändler eures Vertrauens oder zum Download auf pedaliero.de !

Auch die aktuelle Ausgabe spart nicht an Neuigkeiten und schönen Fotos, also ab hin und unter http://pedaliero.de/files/pedaliero-no-16.pdf auf die Festplatte speichern und genießen!

enjoy!

Dienstag, 16. Dezember 2008

Ja ist denn heut' schon Weihnachten? Geschenktip für Leichtbauer!

Es ist wieder mal so weit - die Adventszeit richtet sich auf ihr spannendes Finale ein; wir alle sind auf der Suche nach Geschenken, nach kleinen Aufmerksamkeiten und natürlich, wie das ganze Jahr über auch, leichten Teilen für das geliebte Bike. Nur eben nun ein bisschen mehr, weil zum Beispiel das Weihnachtsgeld auf das Konto geflossen ist und nur darauf wartet, investiert zu werden.

So wurde nun gestern bei mir ein Paket abgegeben, dessen Inhalt genau in diese Kategorie fällt - ein tolles Geschenk für einen gewichtsbewussten Mountainbiker. In letzter Zeit sind Flatpedale immer weiter auf dem Vormarsch und selbst die Downhillelite heizt vermehrt auf den klickfreien Pedalen gen Tal. Doch nicht alle Pedale taugen für den ambitionierten Fahrer. Einige sind zu klein, andere haben ein grässliches Antlitz und sind nur in schnöden Farben erhältlich und die meisten sind schlicht und ergreifend zu schwer. So wie meine bis vor wenigen Stunden. Funn Soljam Viper Pedale nenne ich mein Eigen, 610g schwer. Das wird sich nun ändern!

Schon lange habe ich nicht mehr so viel Gewicht auf ein Mal gespart wie mit dem Inhalt dieses Pakets. Direkt von der deutschen Firma NC-17, die ständig nach tollen Detaillösungen sucht und immer vorne mit dabei bei der Evolution des Radfahrens ist, erreichten mich nagel neue NC-17 Sudpin III S-Pro Pedalen.

Das Erfolgsmodell Sudpin II S-Pro sollte allen bekannt sein und seit geraumer Zeit hat NC-17 nun eine noch flachere, noch leichtere Pedale für den Racer unter den Mountainbikern im Angebot. Satte 100g wurden gegenüber dem Schwestermodell abgespeckt. Gerade mal 15mm misst das Pedal an der dicksten Stelle und das Gewicht liegt bei unglaublichen 395g. Und das ohne Titanachse und Magnesiumbody. Ein Pedalkörper aus 7075-T6 Aluminium und eine solide Cr-Mo Achse werden über gedichete Präzisionslager verbunden und ein Gewicht erreicht, das bislang nur von Magnesiumpedalen erreicht werden konnte.

Auf die ersten Fahreindrücke bin ich wirklich gespannt, aber so out-of-the-box macht das Pedal einen extrem guten Eindruck. Die Eloxierung ist gelungen, die Lasergravouren hochwertig und alles scheint solide gemacht zu sein. Hinzu kommt, dass NC-17 eine Packung Ersatzpins direkt mitliefert, ebenso wie einen Aufkleber. Sehr aufmerksam und vor allem toll für den Endbenutzer. Wer außerdem noch ein bisschen stylen will, der bekommt auch hier von der vielfältigen Marke einiges geboten: die Supdin III S-Pro Pedale gibt es in schwarz, weiß, rot und grün - passend zum durchgestylten Bike!

Wer es noch leichter haben möchte und das vermutlich leichteste auf dem Markt erhältliche, vollwertige Flatpedal sein Eigen nennen möchte, wird ebenfalls bei NC-17 fündig. Wenn ein Alupedal schon auf unter 400g kommt, wo kommt dann erst ein Magnesium Modell mit Titanachse hin? Die Jungs von NC-17 haben die Grenzen ausgelotet und alles was sie haben zusammen geworfen und das MG II Ti S-Pro Pedal vorgestellt. Ein Body aus geschmiedeten Magnesium, eine Achse aus feinem Titan, Präzisionslager... was will man mehr? Genau - das Gewicht wissen! 296g. Komplett. Mit Pins. Das ist meines Wissens nach Rekord und eine Ansage an die Konkurrenz.


Was gibt es noch neues bei NC-17? Stay Tuned, ich sage nur: Getriebekurbel!
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Additional Infromation:
NC-17 Homepage

Wissen, das die Welt nicht braucht #2

Die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland eine Scheidung im September oder im Januar, also nach längeren gemeinsamen (Familien-)Ferien, eingereicht wir beträgt 1 zu 3

Donnerstag, 11. Dezember 2008

How To #1: Individualisierung...

Manchen Bikern ist ihr Bike wichtiger als die Freundin und in diesem Sinne steckt so mancher Biker einiges an Zeit und Geld in sein Zweirad. Ein Mittel zu viel Individualität, was viel Spaß macht und vergleichsweise wenig Geld kostet, ist eine stylishe, selbstgemachte Lackierung!

Da mich in der letzten Saison viele Freunde und Bekannte gefragt haben, wie ich denn mein Chameleon so schön bekommen habe, wie es letzten Endes geworden ist, stelle ich nun hier vor allem in Bildern den Werdegang meines farbenfrohen Chameleons dar:

Die Ausgansbasis ist ein Santa Cruz Chameleon in Größe S, Farbe schwarz.

Schritt Nr. 1: Originallack anschleifen und schwarz überlackieren (2 Schichten) (Kratzer ausgleichen etc.)

Schritt Nr. 2: Nach ausreichender Trockenzeit mit z.B. Isolierband die Streifen abkleben, die nachher schwarz bleiben sollen.

Schritt Nr. 3: Nun den Rahmen weiß lackieren (2 Schichten) und erneut die Partien abkleben, die weiß bleiben sollen.

Schritt Nr. 4: Den Rahmen komplett grün lackieren (3 Schichten) und alles gut trocknen lassen.

Schritt Nr. 5: Das Isolierband vorsichtig abziehen und den Rahmen reinigen, um ihn dann mit den Decals zu versehen.

Schritt Nr. 6: Nun wird im letzten Schritt alles mit 2k Klarlack versiegelt (3 Schichten) und für ein langes Bikeleben bereit gemacht.

Dann ist das schicke Bike nur noch aufzubauen und schon hat man sein eigenes, einmaliges Schätzchen!
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Additional Information:
Molotow.de für die Farben
Mtb-News Selbstlackierthread

Das Tuning kann beginnen!

Mountainbiken ist eine Fulltime-Sportart. Im Sommer werden die Trails geshredded, bis die Stollen fliegen, es wird gefilmt und fotografiert. Im Winter dann, wenn alle Bikes sich in ihre Keller zurückziehen, wird es nicht minder schön - der nächste Sommer ist vorzubereiten. Dann werden die Bikes gepimpt, Filme geschaut und geschnitten und die schönsten Impressionen des Sommers veröffentlicht.

Nus und ich sind seit einigen Wochen schon dabei, den nächsten Jahresrückblick zu produzieren und auch im Bereich Filme schauen hat sich was getan: Floatin', NWD 9, Latitudes und TIA liegen vor dem DVD Player und warten darauf, angeschaut zu werden.

Und natürlich gehts auch wieder ans Bike-tunen... erst gestern ist eine Bestellung von Chainreactioncycles aus England angekommen, die für einige nette Veränderungen und Erleichterungen an unseren Bikes sorgen werden.

Ganz neu für 2009 wird übrigens Nus ein Santa Cruz Chameleon aufbauen, um damit einfach alles zu machen ;)

Stay tuned!

Wissen, das die Welt nicht braucht

... ideal für den Small-Talk mit Besserwissern!

Die Freiheitsstatue hat nach deutschem Maß Schuhgröße 3500.

Samstag, 6. Dezember 2008

3Focus Teaser online

In einem spannenden WorldCup Finale in Schladming konnte sich Greg Minnaar gegen den sehr engagiert fahrenden Sam Hill durchsetzen. Aber wie sah es die Zeit davor aus? Wer mittlerweile die besten Szenen der WC-Rennen vergessen hat, sollte sich den bald erscheinenden Film 3Focus sichern. Der Nachfolger von Re-Focus, dem Film zur 2007er Saison, wurde mit viel Liebe zum Detail von Orpheus Productions gefilmt und geschnitten und lässt einen über die gesamte Zeit des Films nicht zu Atem kommen. Kopfüber wird man in den Rausch der Geschwindigkeit gerissen! Erstmals gibt es nun auch Cablecam-Aufnahmen von Weltcuprennen, die die unglaubliche Geschwindigkeit der Fahrer noch schöner vor Augen führen.


3Focus Trailer >>


Der Film umfasst alle Rennen des 2008er UCI World Cups, die Weltmeisterschaften in Val di Sole und Fahrersegmente von und mit Matti Lehikoinen, Justin Leov, Sam Blenkinsop, Brian Lopes, Adam Brayton und vielen anderen!

Lust bekommen? Dann bleibt nur noch zu erwähnen, dass dieses Streifen nur bei Chainreaction Cycles in England zu kaufen sein wird! Das übrigens schon für umgerechnet faire 18€.
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Additional Information
Magic Mount - der Bekleidungs und Equipments Spezialist am Bodensee
Chainreactioncycles

ein kleines bisschen Liebe für alle...

... gibt es nun von Nicolai!

Auf der Eurobike trat die Nicolai-Crew in schicken, dicken ExtraLove T-Shirts auf und wurde mit Fragen überhäuft, wann man die denn kaufen könnte. Nun ist es endlich so weit: die Shirts aus extra dickem 225g Stoff kommen in Größen von S-XL für 29 €. Erhältlich direkt über Nicolai!

On the Line Trailer online

Klar gibt es einige Videos, die alle kennen und die jeder haben will. Die kosten dann auch gleich wieder ne Menge. Soweit, so logisch. Nun wird es zum zweiten Mal einen Jahresrückblick mit scharfem Fokus auf Canada geben. Das lässt schon mal einiges erwarten, von der Northshore über Whistler ins ganze Land gibt es einmalige Locations und jede Menge talentierte Locals. Und es kommt noch besser Goldstein Productions wird im Januar den kompletten Film auf der Homepage online anbieten - es darf gedownloaded werden.


On The Line - Trailer from Goldstein Productions on Vimeo.

Featuring Kevin Bartowski, Chris Dimbill, Cody Eichhorn, Finn Finestone, Rebecca McQueen, Tristan Merrick, Ian Morrison, Chris Polley, Jack Reading, Smokey, and Matt Zdriluk. Also featured is Crankworx and Phat Wednesday Coverage. Stay tuned for the full film being released online during spring 2009. goldsteinproductions.ca

Barred For Life Teaser online

Fast könnte man den Eindruck gewinnen, 2008 sei das Jahr des Videos gewesen. Mit dem breiten Einsatz von HD-Geräten bei allen möglichen Contests erreicht uns nun eine Welle von tollen Videos. In wenigen Tagen werde ich hier NWD9 vorstellen und ab 1€ bei ebay anbieten, außerdem erwarte ich noch weitere Videos... aber zurück zum Thema:

Nun kommt also noch ein tolles Video auf den Markt - Barred for Life. Produziert von Bjorn Aunet (Chainlink Productions) zeigt es die Rockstar Energy Teamrider in einer einwandfreien filmerischen Umsetzung. Viel Spaß mit hochkarätiger Freeride, Dirt und Downhillaction und den absoluten Stars wie Cam McCaul, Trond Hansen, Ben Boyko oder Steve Romaniuk!


Barred For Life Teaser from Bjorn Aunet on Vimeo.

Auf Vimeo auch als HD-Version anschaubar, einfach im Video klicken!

Donnerstag, 4. Dezember 2008

pumptracks...

... continue to rule


Shred Workout from http://coastalcrew.blogspot.com/ on Vimeo.

fullies in moosigen Wäldern übrigens auch


Average Day from http://coastalcrew.blogspot.com/ on Vimeo.

Und die Claymore Challenge war, nicht nur weil Aaron Chase stylisch wie eh und je zurückkehrte, mit der coolste Contest auf dem schönsten Track des Jahres...


Mocean365 Episode 1.2 The Claymore Challenge from Mark Veilleux on Vimeo.

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dank an nsmb.com

Mount Kailash

Der vielleicht schönste, definitiv aber heiligste Berg der Welt ist der Kailash.
Eine 108 malige Umrundung führt zu sofortiger Erleuchtung, eine Besteigung führt lediglich zu der Erkenntnis, es besser nicht getan zu haben. Der Berg ist unbestiegen, abgesehen von Yogi Milarepa, er bezwang den Berg auf einem Sonnenstrahl sitzend und überholte damit Naro Brönchung, welcher auf einer Trommel ritt und von Milarepa so erschrocken wurde, dass er seine Trommel fallen ließ, welche eine tiefe Spalte in die Felswand riss.
Der einzige Mensch, dem eine Besteigung jemals erlaubt wurde, ist der Yeti, alias Reinhold Messner. Er verzichtete jedoch, Weiser der er ist, auf eine solche Unternehmung...