Was also bringt The Tipping Point?
Ich sage es geraderaus: Er knüpft eher an Between the Tape an, denn auch der hatte mir sehr gut gefallen. In seinem neuen Film gelingt es CP, die Geschichte des Weltcups zu erzählen, ohne sie explizit erzählen zu müssen. Mir sehr sympathisch: Die Action geht gleich los, nach einem kurzen Vorspann mit gut gewählten Aufnahmen von Brendan Fairclough steigt er gleich beim ersten World Cup ein. Zwischen den 8 Weltcup-Rennen gibt es einige sehr sehenswerte Fahrersegmente, unter anderem mit den Yeti-Jungs, Steve Peat, allen Briten und Sam Hill.
Clay Porter schweigt dieses Mal und überlässt das Reden der Nuschelfraktion - Sam Hill, Rachel Atherton und Steve Peat kommen viel zu Wort, erzählen ihre Geschichte persönlich.
Am vermutlichen Spannungshöhepunkt der Saison, der Weltmeisterschaft in Val di Sole, ist Clay zur richtigen Zeit am richtigen Ort, zitiert Rob Warner und lässt Gänsehaut aufkommen.
Ebenfalls sehr sehenswert: Segment mit Matti Lehikonen in Finnland "It takes one minute to get up and 30sec. to get down"... die vielleicht schönsten Aufnahmen in Kombination mit satter Action.
Fazit: Erstklassiger Race-Film, der die vergangene Weltcupsaison wieder ganz nah kommen lässt und richtig Lust darauf macht, selbst Fahrrad fahren zu gehen. Kauftip!
PS: Wen's interessiert: The Tipping Point bedeutet "Der Wendepunkt" - im Film wird mehrmals auf den Titel angesprochen, und zwar durch die verschiedenen Wendepunkte der Saison, z.B. das erste Mal, das Sam Hill geschlagen wurde, ... etc.
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