Donnerstag, 18. Dezember 2008

Tagtraum

Bereits als ich im Sommer 2006 zum ersten mal an der Chassezac war, faszinierte mich diese gigantische, natürliche Quarterpipe, die der Fluss aus dem Fels geschliffen hatte. Blöd nur, dass ich zum klettern da war, und das Rad zuhause stand.
Zwei Jahre hat es gebraucht, bis ich wieder an dieser wunderschönen Wand stand. Diesmal mit Bike. Aber auf der falschen Seite des Flusses, und der hatte, dank der Regenfälle der letzten Tage, etwa die dreifache Tiefe wie beim letzten Mal... das Kanu war außer dienst, Rüberschwimmen nicht ohne Mitgerissen zu werden möglich. Sollte ich so knapp vor dem Ziel der letzten zwei Jahre kapitulieren müssen?
NEIN! Gerne nahm ich die zehn Kilometer Umweg auf mich, um dieses Gefühl zu erleben: Auf dem geschliffenen Kalk hatten meine Reifen einen Rollwiderstand unter Null, die Form der Natur jeder menschlichen Quarterpipe überlegen, und das ganze für mich alleine.
Dieser Ort verkörpert für mich den Satz: Keep the Mountain in Mountainbiking - Nichts gegen eine entspannte Stadtsession auf Beton und Kopfsteinpflaster, aber Herzmitte wird es, wenn ich das ganze in die Natur übertragen kann...

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