GT mischt wieder mit im Downhill-Worldcup, dafür sorgen zum einen die schnellen Fahrer Marc Beaumont und Sick Mick Hannah, zum anderen aber natürlich auch ihr Hightech-Carbon-Bike.
Carbon ist im Downhill noch etwas verpönt - doch schnell und schön scheint es zu sein, Grund genug für uns also, uns das Rad etwas näher anzuschauen und uns anzuhören, was die GT Jungs sich dabei gedacht haben.
"Carbon hat eine ziemlich geringe Dichte und ein geniales Verhältnis von Belastbarkeit zu Gewicht, dadurch kann man entweder sehr leichte Räder bauen, oder aber, und das haben wir im Falle des Fury getan, sehr stabile" beginnt der GT-Manager seine Erläuterungen. "Das Ziel bei der Konstruktion des Bikes war nicht, sämtliche Gewichtsrekorde zu brechen, sondern ein durables Downhillrad zu entwerfen, das jeder Fahrer mehrere Saisons fahren kann, und trotzdem nicht übermäßig schwer ist. Durch die Verwendung von ziemlich hohen Wandstärken und einer strategischen Positionierung von Falten und Kanten im Material ist das Rad eines der stabilsten Überhaupt. Trotzdem gehört es - Carbon sei Dank - zu den ganz leichten. Marcs Rad wiegt, wie gezeigt, lediglich 16,6kg ready to race!"
Auf die Tatsache angesprochen, das Carbon ja meist in der Belastungsrichtung stabil sein mag, aber bei seitlichen Schlägen, Steinen und ähnlichem gerne mal bricht, wurde uns folgendes gesagt: "In Pietermaritzburg flog Micks Bike in ein Steinfeld. Seitlich. Volle Wucht. Die Boxxer hatte ein großes Loch, doch der Hauptrahmen und der Hinterbau hatten außer heftigen Kratzern keinen Schaden genommen, weil die Wandstärken so groß sind. In den Ausfallenden, Drehpunkten, Steuerrohr, Sattelrohr und Innenlagergehäuse kommen außerdem Aluminiunm-Inserts zum Einsatz. "Der Rahmen ist Hart im nehmen und leicht, und verfügt außerdem über das bewährte I-Drive, was Kettenzug eliminiert, schaut euch das an:" An dieser Stelle wurde das Rad durch etwa 2/3 des Federwegs gedrückt, ohne das sich das Schaltwerk auch nur im geringsten bewegte... sehr beeindruckend! "Das Innenlager ist schwimmend zwischen Hauptrahmen und Hinterbau gelagert, das System funktioniert einfach.
Achso, gegen Steinschlag haben wir im Unterrohr eine gute Lage Kevlar eingewebt, das Zeug hält 9mm Kugeln ab, Steine sollten da kein großes Problem darstellen..."
Genug der langen Worte, das Rad ist schön, leicht, und augenscheinlich auch stabil. Carbon sollte im Downhill noch eine große Zukunft haben. Die letzten Worte von Marc: "Carbon is weak, if you use it in a normal, stupid way. But if you use ist strategically right its potential is immense and you can actually create a stronger and lighter frame!"
Sonntag, 17. Mai 2009
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