Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, dass die 2009er Modelle zur Hälfte der 2008er Saison präsentiert werden. Wir sind es gewohnt, dass das August-Heft einer Zeitung schon im Juli fast veraltet ist.
Um uns aus unsererm langweiligen Alltag zu befreien, hat Rock Shox einfach die 2010er Boxxer im Umfeld der 2009er Neuheiten vorgestellt und einen weiten Vorgriff auf die Zukunft präsentiert, der spannendes erwarten lässt. Die neue Boxxer ist leichter, steifer und definitiv schneller als alle ihre Vorgängerinnen.
Sam Hill, Greg Minnaar, Steve Peat und Nathan Rennie. Diesen vier war es vorbehalten, die ersten Testruns mit der neuen Rock Shox Boxxer zu machen und das schon zu Beginn des Jahres 2008. Durch Sam Hill konnte gleich das erste Rennen der neuen Boxxer gewonnen werden und die ersten zwei des Gesamtweltcups (Minnaar und Hill) siegten bei 5 von 6 Weltcups auf der neuen Blackbox-Boxxer. Über die gesamte Saison hinweg wurde dann die Gabel mit dem Feedback der Raceeliten immer weiter verfeinert. Nun waren also auch wir bereit, die endgültige Version der Boxxer zu erblicken - die Massen auf der den Messen durften Blut lecken. Auch abseits der Racetracks dieser Welt durfte die Boxxer von nun an Erfolge feiern und gewann gleich bei der sagenhaften Wiederbelebung der Red Bull Rampage!
So viel gleich vorweg: die 2010er Rock Shox Boxxer ist zum ersten Mal eine Revolution in der Geschichte der Boxxer-Linie. Zu keiner Zeit hat es von einer Generation zur nächsten solch tiefgreifende Veränderungen gegeben und wenn man den Fahrern glauben schenken mag, sind die Unterschiede gewaltig. Gutes wurde noch besser gemacht und die neue Rock Shox Boxxer bietet in Zukunft feinste Technik für verschiedene Geldbeute. Nach wie vor wird es eine Boxxer Race, Team und Worldcup geben und nach wie vor hat ausschließlich die Worldcup eine Luftfederung.
Nach wie vor wird die Rock Shox Boxxer 2010 die leichteste auf dem Markt erhältliche Downhillgabel sein - und das in allen verfügbaren Versionen. Die Worldcup ist gegenüber dem Vorjahr um etwa 90g leichter geworden und liegt Sram zu Folge bei nur 2720g. Über 100g haben die Stahlfedermodelle abgespeckt und werden von Rock Shox mit 2950g angegeben, was wiederum die leichteste Stahlfeder-Downhill-Gabel ist.
Alles andere hat sich geändert. Mit der neuen Version wird das neue Mission Control DH Dämpfungsystem eingeführt, dass über Dual Flow Adjust compression and rebound verfügt. Zusätzlich wurde die Gabel steifer und leichter gemacht. Neue 35mm Standrohre erhöhnen die Steifigkeit, während das dadurch weniger beanspruchte Steuerrohr nun leichter ist, als das einer Rock Shox SID.
Im Casting wurde eine neue, noch robustere Maxle Light DH Steckachse verbaut (-28g) und wie schon bei Reba, Lyrik und Totem die Dicke des Castings an die Beanspruchung angepasst (Powerbulges). Als letzter Schritt wurden die Brücken gewichtsreduziert und werden nun - für noch mehr Steifigkeit - geschmiedet. Passend zu den neuen Farben schwarz, weiß und rot (ja, Boxxer-Rot) gibt es dann einen Direct-Mount Stem von Truvativ.
Das wir in zukunft schneller sein werden, dafür sorgt Mission Control DH. Extern kann der Fahrer die Zugstufe und die Druckstufe - neuerdings jeweils dual sowohl für den Anfang des Federwegs, als auch für's Ende des Federwegs - sowie die Federhärte und die Endkompression einstellen (je nach Modell, versteht sich).
Mit Hilfe all dieser Einstellmöglichkeiten soll die Gabel noch besser am Boden "kleben" und noch mehr Traktion bieten können. Die zweistufige Druckstufe erlaubt es, die Gabel auf Tretpassagen ruhig zu halten und dennoch die schnellen Schläge mit viel Federweg aufsaugen zu können. Dank der zweistufigen Zugstufeneinstellung kann die Gabel schnell aus Wurzeln herausfedern, schlägt einen jedoch nicht 20cm Federweg entgegen, wenn man bei der Mother-Fucker-Landung zu weit geflogen ist. Und dank des neuen Durchschlagschutzes wird auch der volle Federweg nutzbar - ohne die Nachteile eines harten Durchschlags in Kauf nehmen zu müssen. Bei der Boxxer WC übernimmt Air Volume Adjust diese Aufgabe, während die Team Version mit dem neuartigen Drop Stop System ausgestattet ist.
Die Funktionsweise: bei der Luftfederung kann neuerdings die Größe der Luftkammer und dadurch die linearität des Federwegs eingestellt werden. Dabei bedeutet eine größere Luftkammer lineareren Federweg, während die kleine Kammer für mehr Progression sorgt.
Bei der stahl-gefederten Team sitzt DropStop im Inneren der Feder und beeinflusst den Unterschied zwischen der Federhärte und dem Durchschlagpuffer. War bislang am Ende des Federwegs eine Gummiplatte gegen das Durchschlagen der Feder angebracht, die unmittelbar ein hartes Ende des Federwegs bedeutete, so gibt es nun die Möglichkeit schon auf den letzten Zentimetern ein Verhärten der Feder zu erreichen, damit der Durchschlag an sich nicht mehr so plötzlich kommt.
So zeigt sich die Rock Shox Boxxer 2010 besser denn je gerüstet für die Kurse dieser Welt, wobei sie dank der erhöhten Stabilität in Zukunft auch an Long-Travel-Freeridebikes eine gute Figur machen dürfte. Rock Shox scheint ein großer Wurf gelungen zu sein - die neue Boxxer scheint ein Meilenstein zu werden... leichter und steifer und besser denn je.
Nun beginnt das lange Warten bis 2010! Danke Rock Shox ;)
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Additional Information:
Sources of Pictures: Rock Shox, Pinkbike, mtb-news.de, Eurobike 2008
Bei Flo sitzt sogar der 3er gleich zu Beginn schon gut, die anderen begnügten sich mit cross und co.
Auch gedroppt wurde ordentlich, leider gibt es nur von Flo ein vernünftiges Foto, vielleicht kommt die Tage noch mehr davon...
Insgesamt aber ein sehr gelungener erster Skitag...
Nach einer langen und harten Saison hat sich Commencal Teamrider Rémy Absalon gegen die starke Konkurrenz (unter anderem haben auch Cedric Gracia, Greg Minnaar, Romain Saladini, Rene Wildhaber, Nico Vouilloz an einigen der Rennen teilgenommen) der starken Serie durchgesetzt. Beim letzten Lauf in Brixen sicherte er sich den Gesamtsieg der Trophy und gewinnt einen neuen Saab 9-3!
Und natürlich stehen auch schon die Termine für's nächste Jahr fest. Wer teilnehmen will sollte sich schnell anmelden!
Die Saison 2008 neigt sich dem Ende zu und wir sind heiß darauf zu erfahren, wer denn den Videowettbewerb "The Quest" gewonnen hat. Niemand geringerer als ein relativ ungepflegt auftretender Carlo Dieckmann promotete für Hauptsponsor Cannondale das Projekt.
Es ist immer das gleiche Problem: der gefallene Schnee zu wenig zum Skifahren und doch zu viel um große Touren auf dem Bike in Angriff zu nehmen. Was tun!?
Letzten Sonntag entschieden wir uns für eine kleine Tour auf einem einsamen Singletrail in der näheren Umgebung, den wir auf einer etwas größeren, extrem verschneiten Tour am Samstag entdeckt hatten. Schnell war der Trail geräumt und bevor die Zehen den Kältetod sterben mussten, waren wir auch schon wieder zu Hause angekommen.
Flo hat dabei fleißig Photoerfahrung sammeln dürfen und Nus hat ein schickes, jedoch nicht so ultimativ ausgestattetes Cannondale Prophet probefahren dürfen. Vielleicht ergibt sich bald was in der Richtung - der Trend geht klar zum Drittrad! Vielen Dank an dieser Stelle den Ruppertbrüdern Falco und Gernot.
Die Belohnung für den gelungenen Aufstieg: beim Blick vom Gipfel auf das Nebelmeer aus Bodensee und Rheintal kommen nicht nur Romantiker und Liebhaber von Caspar David Friedrich ins Schwärmen... Im Hintergrund zu sehen der Säntis und Flo, der die scheinbar grenzenlose Freiheit auf dem Schokostückchen genießt.
Blick vom Nachbarn Moor auf den Nordwestgrat. Foto von hikr.org
Troy Lee Designs ist wie kaum eine andere Marke mit dem Style im Mountainbike Rennsport verknüpft. Während Sombrio die lässigsten Outfits für Freerider und auch den Alltag schneidert, bedient sich der geneigte Racer bei TLD, wenn es um den Style geht. Sollte es allein um einen stylishen Helm gehen, führt definitv kein Weg an Troy Lee Designs vorbei. Seit Jahren sind die Helme von TLD einzigartige Schmuckstücke, die sich auf jedem nicht zu breiten Kopf ausgesprochen gut machen! Zwar haben auch TLD Produkte mit unter Probleme bei der Verarbeitung - der Style und die tolle Passform lassen diese kleinen Mankos jedoch schnell vergessen.
Selbst für einen Außenstehenden wird leicht erkennbar, wie eng TLD mit der Rennszene verbunden ist, wenn man die individuellen Helme der Szenegrößen wie Steve Peat, Sam Hill oder auch Tyler Morland anschaut. Sie alle bekommen von TLD ihre indiviudellen Helme und das Steve Peat Modell gibt es jedes Jahr sogar käuflich zu erwerben. Zuletzt hatte ich in Winterberg den Eindruck, dass jeder ein kleiner Steve Peat sein will - der Helm war überall!
Nun war auf den letzten 2008er Rennen (Australien) Sam Hill in einem neuen TLD-Outfit zu sehen und sogleich polarisierte die neue Mode. Die einen sehen in seinem Outfit einen Schlafanzug, andere jedoch die ultimative Styleansage für 2009. Ich gehöre zur letzteren Gruppe! Die aufgeregten Graphiken der letzten Jahre sind geblieben und werde nun jedoch mit einem reduziertem schwarz, weiß, gold-Farbschema umgesetzt. Sehr gelungen in meinen Augen!
Highlight der 2009er D2 Helme ist mit Sicherheit der D2 Histroy, den es sowohl als Carbon, als auch als Composite Version geben wird.
Passend dazu bieten sich dem DH-Styler dann die Ace Handschuhe, die GP Pant LE oder die Moto Short sowie das GP Jersey LE an.
Und für den passenden Style vor und nach dem Run gibt es das Practice Jacket!
Als wir auf den Parkplatz des Bikeparks fahren, läuft uns ein Biker entgegen und bietet uns seine Tageskarten zum Kauf an. Es sei unendlich matschig und mache keinen Spaß!
Wie in einer anderen Welt rausche ich durch die Kurve. Außen steht Max und blitzt sich die Finger wund und auf der Innenseite dieser schönen Kurve läuft Nus mit dem Camcorder mit. Die Saison neigt sich dem Ende zu - bald liegt Schnee im Wald und die Kanten der Skier schneiden ganz neue Radien zwischen die Bäume!
Nach wie vor wird die Rock Shox Boxxer 2010 die leichteste auf dem Markt erhältliche Downhillgabel sein - und das in allen verfügbaren Versionen. Die Worldcup ist gegenüber dem Vorjahr um etwa 90g leichter geworden und liegt Sram zu Folge bei nur 2720g. Über 100g haben die Stahlfedermodelle abgespeckt und werden von Rock Shox mit 2950g angegeben, was wiederum die leichteste Stahlfeder-Downhill-Gabel ist.
bleibt mir nur zu sagen: Let it snow...
In den vergangenen Jahren hat Specialized einige große Würfe gemacht. In Kooperation mit Fox entstand das Brain-Dämpfungs-System, bei dem der Hinterbau nur bei Bedarf aktiviert wird und ansonsten blockiert bleibt und seit seiner Premiere regiert die Demo-Serie die deutschen Bikeparks. Unterhalb des Demos konnte darüber hinaus die SX-Trail Serie, ein Hardcore-Ableger des beliebten Enduros, etabliert werden. Mehr geht nicht, sollte man meinen.
Seit dem letzten Jahr hat Specialized ein neues Ziel vor Augen, die totale Systemintegration. Was Cannondale schon vor einigen Jahren begonnen hat (SI-Kurbeln, die nur bei C-Dale passen und eine Lefty mit einen Naben und Steuerrohren und Vorbauten) steht nun auch bei Specialized ganz oben auf dem Wunschplan: des perfekt in sich selbst integrierte Komplettbike (ohne Möglichkeiten zur individuellen Anpassung). Die Verbindung mit Fox wurde zugunsten einer eigenen Federungskomponentenlinie aufgegeben und nur noch einigen Modellen finden sich auch auf dem Aftermarket erhältliche Gabeln von Rock Shox oder Fox. Einher mit dieser Entwicklung ging die Einführung des konischen Steuerrohres und - beim Enduro - eines neuen Achsstandards für die Vorderachse. Diese Achse steckt dann über eine Specialized Nabe in einer Specialized Gabel und über einen speziellen Specialized Vorbau kann der Specialized Lenker geklemmt werden. Zu Specilaisiert? In meinen Augen schon.
Bevor es weiter geht mit ableitenden Integrationsideen eine gute Nachricht zur Erholung: Sam Hill fährt 2009 auf Specialized und es ist zu erwarten, dass das Demo sich unter seinem Einfluss von einer Park und Freeridemaschine zu einem erst zu nehmenden DH-Race-Bike mausern dürfte.
Für 2009 wurde außer neuen Farben am Demo nichts verändert (eine Sam Hill Version für den Aftermarket dürfte erst für 2010 zu erwarten sein) und es wäre besser gewesen, wenn diese Kontinuität auch für das SX-Trail gegolten hätte.
Zwar findet Teamfahrer Matt Hunter auf der Eurbike nur lobende Worte für die Neuauflage der beliebten Allroundrakete - allein die Optik ist jedoch ein erheblicher Rückschritt gegenüber der aktuellen Version.
Die unglaublich geschwungene Rohrführung und die abstrusen Verrenkungen, die daraus resultieren, sind ein krasser Bruch mit der eleganten, nur leicht geschwungenen und dadurch äußerst gelungenen Formensprache, die das SX-Trail ausmachte.
Es macht ein bisschen den Eindruck, als könnte der Plan der Totalintegration für Specialized nach hinten losgehen. Das Bestreben, jedes beliebige Teil (mittlerweile sogar verstellbare Sattelstützen) selbst herzustellen findet in vielen Kreisen Ablehnung, da dieser Prozess zu stark auf Kosten der Individualisierungsmöglichkeiten geht. Wer viele tausend Euro investiert, so die grundsätzlich richtige Haltung, möchte dafür auch ein individuelles Produkt erwerben, dass noch weiter individualisiert und an die eigenen Bedürfnises angepasst werden kann. Nach wie vor bleibt jedoch das in sich ideal abgestimmte Bike für die breite Masse eine tolle Sache und so werden die Specialized Händler dieser Welt 2009 auch trotz oder gerade wegen der Finanzkrise tolle Aussichten haben - aus Kostengründen könnte sich so mancher Kurzstreckenpendler den Umstieg auf's Fahrrad leisten können müssen und was gibt's da besseres, als ein schickes, farblich in sich stimmiges Speiseeis für den Weg über die Eisdiele zur Arbeit zu fahren?