Als der Riemen letztes Jahr auf der Eurobike vorgestellt wurde, schien dem Konzept außer nicht kompatiblen Rahmen nichts mehr im Wege zu stehen, die Vorteile sprachen für sich: Leichter, wartungsfrei, langlebiger, leiser - ein Traum. Im Grunde ist es ja gar kein Riemen, sondern Gates Carbon Drive, die Carbonfasern und die "Verzahnung" machen den Unterschied.
Das Problem mit dem offenem Rahmen wurde bald gelöst, bei Nicolai durch ein öffnebares Yoke, bei anderen durch ein öffnebares Ausfallende, dazu eine Portion Kettenspanner und fertig ist das Traumrad?!
Leider nein, denn die Riemengegner formieren sich, sagen den Riemenritzeln eine geringe Haltbarkeit nach, sprechen von durchrutschenden "Zähnen" und einem hohen Unfallrisiko - was ist da dran?
ID-Worx ist so nett, zu erklären, warum sie sich dem Riemen versperren:
1. Er ist während der Fahrt nicht leiser als eine Kette
FLP: Das hängt vom Vergleich ab! Natürlich ist eine gespannte Kette genauso leise, aber im Vergleich zur schlackernden Kettenschaltung eben doch.
2. Die Abnutzung an den Ritzeln muss durch Nachspannen ausgeglichen werden.
FLP: Die Abnutzung von Kette und Kettenritzeln muss öfter durch Nachspannen ausgeglichen werden.
3. Die Hose bleibt sauber, aber der Riemen nicht, ein Kettenkasten hält beides sauber.
FLP: Mag schon sein, aber ein Kettenkasten ist optisch und gewichtstechnisch unsinnig, wenn man mit Riemen darauf verzichten kann.
4. Durch Kettenspanner und eventuell Stahlritzel ist die Gewichtsersparnis marginal
FLP: Man kann nicht sowohl die Haltbarkeit, als auch das Gewicht ankreideln. Entweder, der Riemen hält inklusive Ritzeln ewig, oder er ist deutlich leichter - dann muss eben ab und an nachgespannt werden.
5. Die Höhere Lebensdauer ist wegen der verschleißenden Ritzel nicht günstiger.
FLP: 4 Ketten 5000km lang auf den selben Ritzeln und Kettenblättern zu fahren, ist schlichtweg unrealistisch. Selbst wenn, müssen nach 20000km auch Kettenblatt und Ritzel getauscht werden, genau wie beim Riemen, wodurch die Kette in keinem Fall günstiger ist. (4 x 30 € + 40 + 30 = 190€) Für den Preis gibt es auch den Riemen mit beiden Ritzeln.
Soweit zu den Vorteilen des Riemens. Meiner Meinung nach sind es wirkliche Vorteile, da er günstiger, leiser und leichter ist. Vor allem muss er aber nicht geölt und oft getauscht werden - die Kosten für diese Wartung mit einzurechnen, würde den Riemen noch attraktiver machen.
Als Nachteile des Riemens führt man bei ID-Worx an:
1. Empfindlichkeit, jetzt kommts: "wenn beispielsweise beim Mountainbiking ein Stock in die Speichen gerät und dann von diesen auf den Riemen gedrückt wird. Eine andere recht häufig zu erwartende Misshandlung besteht im Kontakt des Riemens mit den oft sogar scharfkantigen Pedalen anderer Fahrräder, wenn mehrere Fahrräder nebeneinander abgestellt werden. Auch durch Unachtsamkeiten beim Ein- und Ausbau des Hinterrades (z. B. beim Reifen- oder Schlauchwechsel) kann der Riemen beispielsweise durch Verdrehen oder Knicken so stark belastet werden, dass Karbonfasern in seinem Innern reißen. "
FLP: Es tut mir leid, aber einen größeren Humbuk habe ich lange nicht lesen müssen. Ammenmärchen. Meiner Erfahrung nach ist der Riemen ein robustes Bauteil.
2. Erhöhtes Unfallrisiko durch höhere Wahrscheinlichkeit für Reißen des Riemens.
FLP: Glaube ich nicht. Weil ich auch nicht an die Beschädigungen glaube.
3. In der Serienfertigung von Fahrradrahmen kaum realisierbare Anforderungen an die Genauigkeit.
"Wir kennen jedenfalls keinen Rahmenhersteller - und wir kennen eine ganze Reihe der Besten -, der in der Serienproduktion von Rädern, selbst in der Preisklasse eines idworx Easy Rohler eine solche Genauigkeit garantieren kann, wie sie dieser Riemen erfordert. “
FLP: Also bauen alle anderen Hersteller, die Riemen verwenden, Schrott? Glaube ich kaum.
Wenn ich mir die Argumente durchlese, stelle ich fest: ID-Worx will keinen Riemenantrieb anbieten, und sucht noch nach rationalen, verkaufbaren Argumenten. Die Wahrheit ist jedoch, dass es Ihnen vermutlich zu teuer oder aufwendig ist, einen präzisen, öffnebaren Rahmen mit effektiver Kettenspannung zu bauen. Schade.
Ich jedenfalls halte Gates Carbon Drive nach wie vor für eine geniale Neuerung und werde so schnell wie möglich ein Riemenstadtrad realisieren...
Montag, 28. Dezember 2009
Sonntag, 27. Dezember 2009
Aaron Chase: 2010 auf X-Fusion Federungskomponenten



Bike Check: Jamie Goldman's Santa Cruz Blur LT
Vitalmtb.com hat zusammen mit Jamie Goldman einen wirklich schönen Bike Check produziert, den wir euch nicht vorenthalten wollen. Viel Spaß damit.
Neben einigen netten Details am Rad gibt es vor allem schöne Fahraufnahmen und eine insgesamt sehr schön aufgezogene Präsentation.
Bike Check: Jamie Goldman's Santa Cruz Blur LT - More Mountain Bike Videos
Neben einigen netten Details am Rad gibt es vor allem schöne Fahraufnahmen und eine insgesamt sehr schön aufgezogene Präsentation.
Dienstag, 22. Dezember 2009
Eurobike Randoms #3
Was gab es noch schönes auf der Eurobike zu sehen?
Totgeglaubte leben länger: Superfly aus dem hohen Norden macht immer noch sakrisch schöne Stahl-Dirtbikes namens Fixstern und Seducer. Sehr schick!
EVOC Rucksäcke sind durchaus genial: Einzeltragbarer Rückenprotektor und Rucksack in einem. Dazu gibt es diese gelungene Team-Version von Mario Lenzen. Gibt es alles über Bike-Action für Sommer und Winter... Gefällt!
RaceFace macht ja traditionell coole Parts, die aber zu Übergewicht neigen. Nicht so die neue Sixc Gruppe, bei der Carbon Leicht und Stabil verwendet wird. Sehr Sexy, aber eben auch teuer. Way to go, Race Face!
Im Rocky Post vergessen: Das Altitude. 140mm Carbon Rahmen, bei dem sich die Entwickler an Tarnkappenbombern orientiert haben und das Unterrohr als Schutzblech fungiert. Gefällt mir sehr gut als Trailbike!
Kaum eine Marke ist mir unsympathischer als Kona, kaum ein Fahrer unsympathischer als Andreu Lacondeguy. Trotzdem muss ich anerkennen, dass die Symbiose aus beiden, dieser Stahlrahmen, mit zu den schönsten gehört, die mir auf der gesamten Eurobike über den Weg gelaufen sind...

Sonntag, 20. Dezember 2009
Gefahren: Bos N'dee Federgabel

Test: BOS N'dee Fork from Fallline Productions on Vimeo.
Den kompletten Testbericht findet ihr exklusiv auf mtb-news.de [LINK], das Video zum Test natürlich auch hier auf dem Blog!


Gefahren: Reverse Components Style 76 Lenker




Samstag, 19. Dezember 2009
Teile, Teile, Teile #18: Reverse XXL DH-Race "fli-bar" flat

Am Style 76 haben wir den Trend zu immer größerer Lenkerbreite aufgezeigt, der jedoch in den zeitorientierten Abfahrtsdisziplinen mit einem zweiten wichtigen Trend einhergeht: Dem Trend zu immer weniger Rise, also Erhöhung der Lenkerenden gegenüber der Klemmung.
Erneut sagt es schon der Name - dieser Lenker ist für DH-Rennen gemacht und es gibt ihn auch in zwei Versionen mit 0,75" und 1,5" Rise. Wir bekamen jedoch den komplett flachen Lenker, der das Beiwort "flat" im Namen trägt und auch genau das ist. Ohne Rise sieht der Lenker noch viel breiter aus, als er ist. So misst der fli-bar wie sein stylisher Bruder 760mm in der Breite und verfügt über die mittlerweile zum Standard gewordene Klemmung mit 31,8mm Durchmesser.

Optisch fällt aber nicht nur die Breite auf, sondern auch das schöne, tief schwarze Finish des Lenkers. Alternativ ist er auch in weiß erhältlich. Die zentrale Frage ist jedoch, wie sich so ein Lenker fährt.
Der Trend - nicht nur im Downhill oder 4x - in der Mountainbikewelt geht seit dem Jahr 2008 streng in Richtung weniger Rise. Manche wittern hier schon reine Marketinggedanken, um uns allen neue Lenker verkaufen zu können und in der Tat wird der Trend erst durch die Unterstützung der Hersteller zum Trend. Dennoch würde sich kaum jemand ein neues Teil ans Rad schrauben, was dann nachher zu einem schlechteren Fahrverhalten führt. Folglich muss etwas dran sein, am Vorteil der tiefen Front, die durch den flachen Lenker erreicht werden kann.

Der Reverse XXL fli-bar ist also nicht nur ein willkürlich etabliertes Produkt, sondern Teil einer meiner Meinung nach sinnvollen Bewegung hin zu einer tieferen Front aus den oben genannten Gründen. Wer einen Lenker mit viel Rise fährt, sollte vielleicht nicht gleich auf 0" Rise umsteigen - für mich war der Umstieg von 0,75" auf 0" jedoch positiv spürbar, während der vergleichsweise Umstieg auf 1,5" sich seltsam angefühlt hat (einfach den alten Lenker noch mal montiert). Die verschiedenen Lenker waren zwar in der Breite nicht vergleichbar, aber die Höhe hat sich deutlich bemerkbar gemacht und zumindest gefühlt wird man mit tiefer Front tatsächlich schneller. Ein kleiner Blick in den World Cup Zirkus zeigt dann, dass die Zeitunterschiede zwischen 0" und z.B. 0,75" zu vernachlässigen sein dürften, denn kaum einer fährt wirklich Rise-lose Riserbars. Aber wann ist zu letzt ein Downhiller mit über 2" Rise auf's Podest gefahren?
Flacher macht also schnell - ganz flach muss es dabei aber dann doch nicht sein. Für alle mit langem Steuerrohr oder hoher Gabel aber eine nette Möglichkeit und die Optik ist sagen wir... extrem lässig!?
Technische Daten zum Lenker:
Gewicht (selbst gewogen): 286g
Rise: 0" (auch Versionen mit 0,75" und 1,5" verfügbar)
Breite: 760mm
Farben: schwarz oder weiß
UVP: 71,90€
Alle weiteren Infos zu Reverse Components und dem XXL DH-Race Fli-bar findet ihr hier --> Link
Teile, Teile, Teile #17: Syntace Vector Carbon

Der Vector Carbon liegt mit über 140€ Preisempfehlung ganz weit oben in der Lenkerpreisspanne und das hat seinen Grund: Die Teile sind leicht und haltbar. Wer also nicht zu den Crashkids gehört und ordentlich Gewicht sparen möchte, der kann dies an dieser Stelle sorglos tun. Trotz des geringen Gewichts (197g bei 700mm - es gibt leichtere Carbonlenker aber wohl kaum vertrauenswürdigere, die Bike beispielsweise hat noch keinen Syntace Lenker kaputt bekommen) ist dieser Lenker dann für alle Spielarten des Mountainbikens freigegeben.


Ein weiteres Steckenpferd von Syntace (neben den VR-3 Tests) ist die Kröpfung des Lenkers. Ergonomisch sei es besser, mehr Kröpfung zu fahren will man uns erzählen - was dran ist wissen wir nicht. Fest steht, dass der Lenker mit sowohl 9° Kröpfung, als auch 12° (die etwas nach oben gedreht auch eher 9° werden) sehr angenehm zu fahren ist. Alles fühlt sich gut und vor allem steif an und ist trotzdem noch deutlich leichter als die zuvor verwendeten Aluparts.


Alle Informationen zum Lenker und zu Syntace findet ihr auf der Homepage --> LINK
Teile, Teile, Teile #16: Reverse Components Style 76 Lenker

Was will uns der Name sagen? Reverse Components sollte man als deutscher Downhiller schon mal gehört haben - die Jungs sitzen direkt am Bikepark Bad Wildbad und stellen feine und mittlerweile auch leichte Teile für den groben Einsatz her. Style - was damit gemeint sein könnte fällt nicht schwer zu erraten, wenn man den Lenker erst mal gesehen hat. Die von uns gefahrene Farbkombination weiß/rot ist auf jeden Fall einmalig und stylish, hat aber auch ihre Tücken. Mehr dazu aber später. Die Zahl 76 lässt sich ebenfalls leicht entschlüsseln - der Lenker ist 76cm oder 760mm breit (mit den mm kann man in der Regel mehr anfangen ;) ) und damit einer der ganz breiten, neuen Lenker.

Material: Aluminium
Länge: 760mm
Klemmdurchmesser: 31,8mm
Rise: 0“, 0.75" oder 1.5“
Farben: rot-weiß, schwarz-weiß, chrome-weiß*, chrome-schwarz* (* nur bei 0" und 0,75" Rise)
Gewicht: 306 gr. (nachgewogen mit 309g also alles in Ordnung)
In der Hand:
Raus aus der Packung und rein in die Hand fällt gleich auf, dass dieser Lenker wirklich breit ist. Das Finish wirkt schick, zeigt aber auch gleich ein Problem auf: Wer schon viele rot eloxierte Teile an seinem Rad verwendet, sollte von dieser Farbkombination eher Abstand nehmen und eine andere Farbkombination wählen - mit den Eloxaltönen harmonisiert das lackierte rot nicht sonderlich gut.

Was soll bei der Montage eines Lenkers schon schiefgehen? Genau - nichts. Alle Maße werden erwartungsgemäß sauber eingehalten und das Teil sitzt direkt sehr gut. Zwei Dinge fallen jedoch trotzdem auf. Erstens hat man schier unendlich viel Platz für Bremshebel und Schalthelbe und kann ganz nach Belieben alles in eine passende Position schieben. Zweitens scheint die Oberfläche nicht besonders kratzfest zu sein - beim Aufschieben von Schalt- und Bremshebeln bilden sich kleine Riefen im Lack. Weder tief noch schlimm aber doch nicht unbedingt nötig.
Auf dem Trail:
Nun aber zur eigentlichen Frage: Wie fährt sich der Lenker auf dem Trail? Bei uns erfolgte mit diesem Lenker der Umstieg von 685mm und diesen Unterschied merkt man. Wer nicht wirklich breit gebaut ist, bekommt mit den gebotenen 760mm Lenkerbreite mehr, als er so schnell gebrauchen kann. Die positiven Effekte der Lenkerbreite wie mehr Kontrolle und größere Laufruhe bei höherer Geschwindigkeit und grobem Terrain fallen zwar sofort deutlich auf; das Ganze fühlt sich jedoch auch ein bisschen ungewohnt an und wir hatten anfangs öfter das Gefühl, uns mehr "drehen" zu müssen, um in die Kurve zu kommen. Nach einigen Ausfahrten in Finale Ligure zeigte sich aber, dass man sich sehr gut an so einen breiten Lenker gewöhnen kann. Und abschneiden kann man ihn ja auch. Mehr dazu im in Kürze erscheinenden Testbericht in der Kategorie "Gefahren".

Der Reverse Lenker sieht nicht nur ausgefallen aus, sondern fährt sich auch auffallend gut, wenn man sich an die große Breite von 760mm gewöhnt hat. Mit den von uns gefahrenen 0,75" Rise ist der Lenker erste Wahl für Freeride und Downhill, für 4x und DH-Race könnte man auch noch die 0" Rise Version für eine noch flachere Front wählen - Dirt Jumper können sich über die 1,5" Rise freuen. Somit ist also für jeden etwas dabei im Style-Paket von Reverse Components und wem der Lenker zu breit ist, der kürzt ihn einfach. In den anderen Farbstellungen weit weniger auffällig und trotzdem einmalig - meines Wissens nach gibt es keinen zweiten Lenker, der so zweifarbig gestaltet ist. Die UVP liegt bei 79,9o€, womit der Lenker im gehobenen Preissegment rangiert - es gibt günstigere DH-Lenker, aber auch weitaus teurere.
Das komplette Programm von Reverse Components findet ihr hier: Reverse Homepage
Freitag, 18. Dezember 2009
Trailer online: DirtTV Jahresfilm "Finally"
Es ist mal wieder so weit - ein Film der Kategorie "ohne weitere Worte" geht in Kürze online. Der Trailer schon jetzt mit extrem guten Aufnahmen... aber ja... ohne Worte:
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Donnerstag, 17. Dezember 2009
Rocky Mountain 2010
Was bringen die in Taiwan produzierenden Kanadier 2010?
1. Ein Flow aus Stahl - ein echtes Dirtbike, unkaputtbar, aber ansonsten nicht übermäßig einfallsreich. Langlochausfallenden, kompakte Geometrie, günstige Komplettbikes... aber immerhin sinnig mit MacNeil Sattel/Stützenkombo, langer Leitung und BMX-Parts.
2. Den neben einem Ibis vermutlich schönsten Carbon Rahmen - das Vertex. Formvollendet, steif, leicht, sexy! So soll Carbon sein! Nicht in Taiwan produziert!
3. Neues Flatline: Der alte Panzer bleibt bestehen, doch für alle Racer gibt es das neue, leichte Weltcup Flatline, mit dem man auch mal in den Top 10 fahren kann, wie Luke Strobel von Maxxis RM es tut. Dazu gibt es leichte Teile und schöne Farben, well done!
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Samstag, 12. Dezember 2009
Cannondale Damen-Konzept-Bike
Cannondale hat zuletzt negative Schlagzeilen dadurch gemacht, seine Gravity-Palette eingestellt zu haben. Jetzt tauchen Bilder von diesem Damen-City-Bike auf - sehr futuristisch, und bestimmt mit guten Absatzmöglichkeiten. Wenn der Preis stimmt.
Stylisch auf jeden Fall: Nabenlose Kurbel, versteckt geführte Kette und die speziellen Naben...

An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, warum die Gravity-Räder nicht mehr hergestellt werden: Weil sie nicht die besten ihrer Kategorie sind! Man hat also hohe Ziele in den USA, bleibt abzuwarten, wie lange sie brauchen, um Nachfolger für Perp, Chase und Judge zu konstruieren...

Donnerstag, 10. Dezember 2009
So wird's gemacht: Holzski von Studenten der FH Rosenheim

Text von Max Nawrocki
Holzski – Handmade in Germany
Ich hatte mir mal überlegt selber ein paar Ski aus Holz zu bauen. Als gelernter Schreiner, Student der Holztechnik und begeisterter Skifahrer, so dachte ich, sollte das alles kein Problem sein. Durch Google brachte ich in Erfahrung dass es doch nicht so einfach sein würde den Gedanken in die Tat umzusetzen. Man muss die Stahlkanten und das Holz mit dem Belag verbinden. Klingt recht einfach, aber umso länger man darüber nachdenkt umso schwieriger gestaltet sich das Vorhaben. Irgendwann traf ich auf die Website holzski.de. Diese jungen Leute hatten das verwirklicht, worüber ich mir Gedanken gemacht hatte. Der Ski war nicht nur einfach nett anzuschauen - es stellte sich auch heraus, dass einer der Verantwortlichen mit mir an der FH Rosenheim studiert. Der Ski mit dem passenden Namen „Powderdevil“ ist nach der Sandwichbauweise aufgebaut. Zuunterst besteht er aus einem PE-Skibelag und Stahlkante. Der weitere Holz- und Glasfaseraufbau ist individuell je nach den geforderten Eigenschaften.
Der Holzaufbau besteht aus 8-12 Lagen Eschefurnier, wobei im Bereich der Bindung noch ein verleimter Esche-Mittelkern eingebracht ist. Das Deckfurnier und Design ist individuell nach Kundenwunsch zu gestalten, wobei hier alle möglichen Ideen verwirklicht werden können. Als Deck- und Schutzschicht dient eine transparente Schicht aus Glasfaser. Letztes Wochenende ist es dann endlich soweit gewesen. Johannes lieiht mir seinen Prototypen, der mittlerweile drei Jahre alt ist, mit dem ich am Stubaier Gletscher die Skisaison eröffne und zum ersten mal diesen Holzski fahre.
Und los geht das Vergnügen. Die ersten Höhenmeter sind schnell vernichtet. Es macht richtig Spaß diesen Ski auf der Piste zu fahren. Der Ski, den ich fahren konnte, ist sehr hart. Deshalb liegt der Ski auch sehr gut auf der Piste und fängt auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht zu flattern an. Auch im Funpark über die kleinen Rampen macht der Ski eine gute Figur.
Da ich persönlich aber mehr auf Pulverschnee abfahre, ist der Ski selbstverständlich auch abseits der Pisten gefahren worden. Aufgrund der Härte des Skis ist es nicht ganz so einfach sich durch den Knie- bis Hüfthohen Powder zu pflügen. Sobald das Gelände jedoch steiler wird kann man trotzdem jede Menge Spaß haben. Dieser Ski muss sich keineswegs vor den Ski namhafter Hersteller verstecken. Da jeder Ski in Handarbeit hergestellt wird, kann jeder Ski nach Kundenwunsch angefertigt werden. So ist es möglich Steifigkeit, Länge und Breite des Skis den individuellen Wünschen des Skifahrers anzupassen.
Mehr Infos über diese Holzmanufaktur findet ihr hier. (Link: www.holzski.de) Für den Kontakt zu dem Hersteller könnt ihr diese Mail Adresse nutzen. (Link: info@holzski.de)
Nur als kleine Anmerkung: Die Ski wurden für den Volvo Sports Design Award „Eco Design“ 2008 nominiert. Sie wurden damit Finalteilnehmer von ca. 300 Kandidaten aus 14 Ländern.
Holzski – Handmade in Germany






Montag, 7. Dezember 2009
cube & Andre Wagenknecht
Andre Wagenknecht war irgendwann mal auf Fusion unterwegs, dann fuhr er zwar noch ein Fusion, aber nicht mehr für Fusion und dann, seit 08/09 fährt er für Cube.
Das verwundert, da der Deutsche Meister im Downhill von Cube ja gar keinen reinrassigen Downhiller kriegen kann. Oder?
Doch. Einen Prototypen. Das erinnert etwas an Ghost, deren Racer auch keine Serienbikes fahren (Was für einen Sinn das auch immer ergeben mag)
Jedenfalls gibt es da diesen Cube Prototypen, von dem nicht klar ist, ob er jemals gebaut werden wird, fest steht: Seine aufwändige Dämpferanlenkung weckt Interesse, dazu kommt ein langer Dämpfer (nicht ganz wie bei Foes, aber: 200mm treffen auf 80mm Hub und eine superweiche 225er Feder!)
Es bleibt abzuwarten, ob Cube sich im Downhill engagieren will, oder lediglich am Image arbeitet und zu einem Hersteller werden will, den man sofort mit Rennsport verbindet... anyway: Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Das verwundert, da der Deutsche Meister im Downhill von Cube ja gar keinen reinrassigen Downhiller kriegen kann. Oder?
Doch. Einen Prototypen. Das erinnert etwas an Ghost, deren Racer auch keine Serienbikes fahren (Was für einen Sinn das auch immer ergeben mag)
Jedenfalls gibt es da diesen Cube Prototypen, von dem nicht klar ist, ob er jemals gebaut werden wird, fest steht: Seine aufwändige Dämpferanlenkung weckt Interesse, dazu kommt ein langer Dämpfer (nicht ganz wie bei Foes, aber: 200mm treffen auf 80mm Hub und eine superweiche 225er Feder!)
Es bleibt abzuwarten, ob Cube sich im Downhill engagieren will, oder lediglich am Image arbeitet und zu einem Hersteller werden will, den man sofort mit Rennsport verbindet... anyway: Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Lars Scharl...
... hat eine neue Kamera, eine EOS 7D - und filmt damit Amir Kabbani in der Halle in Emmering - sehenswert!
Slowmotions, Lars Scharl was testing his new cam... from Amir Kabbani on Vimeo.
thinkBIG "Dirty Dreams" - no-budget Streifen aus Deutschland
Fast wäre dieses Video das "Video der Woche" auf mtb-news.de geworden, musste sich dann aber doch um einen "Like" geschlagen geben.
Das Video ist sehr professionell gemacht und einfach lässig geschnitten, die Aufnahmen sind sehr fein - schon lange gab es im Dirt-Bereich kein so schönes, frei verfügbares Video.
Von wem, mit wem und wie? Genau so:
Created and filmed by Lukas Tielke
Additional and steadycam filming by Manuel Rueda
Edited by Lukas Tielke and Manuel Rueda
Featuring: Patrick Schweika, Felix Rosendahl, Julian Pucskus, Fabian Oberlies, Stephan Peters, Mike Plümacher, Marius Lenders, Lukas Lehmann, Mike Born and Marius Hoppensack
thanks to stylefish, Alpina, Magnet, Zweiradstudio Bange, Filmhaus
Das Video ist sehr professionell gemacht und einfach lässig geschnitten, die Aufnahmen sind sehr fein - schon lange gab es im Dirt-Bereich kein so schönes, frei verfügbares Video.
Von wem, mit wem und wie? Genau so:
Created and filmed by Lukas Tielke
Additional and steadycam filming by Manuel Rueda
Edited by Lukas Tielke and Manuel Rueda
Featuring: Patrick Schweika, Felix Rosendahl, Julian Pucskus, Fabian Oberlies, Stephan Peters, Mike Plümacher, Marius Lenders, Lukas Lehmann, Mike Born and Marius Hoppensack
thanks to stylefish, Alpina, Magnet, Zweiradstudio Bange, Filmhaus
Sonntag, 6. Dezember 2009
Film: North

Genug der vielen Worte, viel Spaß mit dem Film!
Homepage
Samstag, 5. Dezember 2009
Sicklines - Special Edition E-Magazine

Klick da L I N K
Team Yeti Fox 2010 ohne Sam Blenkinsop
Grade noch haben wir ihm das erste Rider Portrait gewidmet - schon gibt es schon wieder Neuigkeiten um Sam "Blinky" Blenkinsop, die wir hier traurigerweise mitteilen dürfen.
Sam Blenkinsop, der rasende Kiwi, wird 2010 nicht wieder für das Team Yeti an den Start gehen. Damit zerbricht des vielleicht sympathischste, auf jeden Fall bestrepräsentierte Team der 2009er Saison.
Fest steht auf jeden Fall, dass Sam Blenkinsop in den zwei Jahren, die er für Yeti gefahren ist, in meinen Augen fester Bestandteil der Marke geworden ist. Wo könnte Jared Graves fahren außer bei Yeti? Genau so verhält es sich mit Sam Blenkinsop. Das Beispiel eines anderen Sam's zeigt uns aber auch, dass ein gefühlt unpassender Wechsel trotzdem sehr gut glücken kann. Gab es nicht viele, die sich Sam Hill nicht auf einem Specialized vorstellen konnten? Genau, ich war und bin einer von ihnen und doch hat er auch eben diesem Speiseeis-Rad eine unglaublich starke Saison hingelegt. Das macht das Demo nicht schöner, aber das Ironhorse Sunday zur Legende. Auch gut, vor allem, wo die Marke pleite ist.
Egal. Was ich sagen will, ist, dass Sam Blenkinsop mit Sicherheit einer der ganz heißen Favouriten für die nächste Saison sein dürfte. Die Strecken passen gut zu Sam Hill und damit aber auch zu Sam Blenkinsop und das Santa Cruz Team wird sich wundern, wer noch an weiteren Fahrern den Weltmeistertitel im Downhill an sich reißen werden wird.
Auszug aus der original Pressemitteilung:
"Yeti hat eine lange Geschichte im Bereich der Nachwuchsförderung und das wird man im nächstjährigen Team merken. Einer unserer jüngeren Fahrer wird 2010 auf der Bühne des World Cups Erfahrungen sammeln dürfen", sasgt Chris Conroy von Yeti Cycles. Um das Team noch besser unterstützen zu können, wird Scott Sharples in das Programm aufgenommen werden und das Team mit managen, Mentor für die Fahrer sein und als Coach tätig sein. Sharples ist zuvor australischer Nationaltrainer gewesen und hat einige der besten Downhiller der Welt gecoached. Außerdem wird Yeti einen Krafttrainer anstellen, der später benannt werden wird. Damion Smith wird Team Manager bleiben.
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