Donnerstag, 3. September 2009

Kotwort Kompressionsbekleidung

Sie ist überall. Auf der Messe, in der Werbung, in den Läden, auf Wettkämpfen: Kompressionsbekleidung.

An den Models und den Wettkampfathleten sieht sie (verständlicherweise) immer sehr adrett aus, der Dank geht an Styropor und Anabolica, manchmal auch einfach nur harte Arbeit und, nicht zu vergessen, die Kompressionsbekleidung selbst, denn sie hat ja durchaus einige Vorteile:


1.) Die Wampe wird zurecht gezogen. Die Kleidung komprimiert den Körper, weiches Fett wird in Position gerückt, nichts hängt, nichts wackelt, der Träger wirkt gleich unheimlich viel muskulöser.

2.) Durch die Kompression der Gliedmaßen weiten sich die Venen nicht, deren Rücklaufklappen können sich besser schließen, Blut wird effektiver und schneller zum Herz zurück gepumpt - die Folge: Mehr Leistung, schnellere Regeneration durch bessere Durchblutung.

3.) Deutlich reduzierte Muskelvibrationen. Wer Muskeln hat, dicke Muskeln hat, der weiß: Sind diese nicht angespannt, so schlackern sie bei Erschütterungen, was das Zeug hält. Werden sie hingegen durch Kompressionsbekleidung in Position gehalten, wackelt da nichts, was in weniger Ermüdungserscheinungen resultieren soll.

Klingt soweit gut, aber warum heißt der Artikel jetzt Kotwort?

Ganz einfach: Weil das ganze nicht so uneingeschränkt funktioniert und durch die direkt auf der Haut getragene Kleidung erneut Transpirationsprobleme entstehen, die bisherige Funktionsbekleidung noch nicht einmal ganz gelöst hatte. Heißt in der Folge?

Was man durch bessere Kompression gewinnt, verliert man durch Unterkühlung, Überhitzung oder weiß nicht was.

Um jetzt aber konstruktiv zu kritisieren: Guter Ansatz, wenn es in ein paar Jahren Unterwäsche gibt, die komprimiert, atmet, trocknet, kühlt, wärmt, kurz um für Wohlgefühl sorgt, immer her damit!

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