Am letzten Wochenende fanden auf der technisch schwierigsten Strecke Neusselands in Kaka Hill, Nelson, die neuseelländischen Meisterschaften im Downhill statt. Um das Rennen von vorneherein spannender zu machen, war für das gesamte Wochenende Regen vorausgesagt.
Neuseeland entwickelt sich einerseits zu einem tollen Platz für europäische und kanadische Downhiller, die dem heimischen Winter entfliehen und ist andererseits die Heimat einer wachsenden Gruppe sehr schneller Downhiller. John Kirkcaldie wies Ende der 90er Jahre den Weg in diese Richtung und es hat sich einiges getan. 2008 wurde durch Sam Blenkinsop der erste Worldcup Sieg eingefahren (Schladming). In den Jahren zuvor wurde unter anderem Cameron Cole Junior Weltmeister und eininge junge Fahrer erreichten Top10 Resultate bei den letzten Juniorweltermeisterschaften. Justin Leov ist mit gerade mal 24 Jahren der erfahrendste Kiwi auf Weltklasseniveau.
Neuseeland entwickelt sich einerseits zu einem tollen Platz für europäische und kanadische Downhiller, die dem heimischen Winter entfliehen und ist andererseits die Heimat einer wachsenden Gruppe sehr schneller Downhiller. John Kirkcaldie wies Ende der 90er Jahre den Weg in diese Richtung und es hat sich einiges getan. 2008 wurde durch Sam Blenkinsop der erste Worldcup Sieg eingefahren (Schladming). In den Jahren zuvor wurde unter anderem Cameron Cole Junior Weltmeister und eininge junge Fahrer erreichten Top10 Resultate bei den letzten Juniorweltermeisterschaften. Justin Leov ist mit gerade mal 24 Jahren der erfahrendste Kiwi auf Weltklasseniveau.
Zum Start der 2009er Downhill Saison ist Justin Leov zum Team Trek World Racing gewechselt und hat nach einigen kleinen Rennen nun das erste große Rennen auf seinem Session 88 Downhillbike bestritten.
Die Strecke war eigens für die Meisterschaften an einigen Stellen erschwerend verändert worden und viele Fahrer fragten sich, wie der Regen auf die Strecke wirken würde. Als es dann Samstag Morgen von Beginn an stark regnete, gingen alle vom Schlimmsten aus, wurden jedoch positiv überrascht - der Regen befreite die Steine vom Schlamm und sorgte für ideale Traktion für einen hochklassigen Wettkampf.
Zu Beginn des Trainings entschied sich Justin dafür, das morgentliche Training ausfallen zu lassen und andere Fahrer den Kurs einfahren zu lassen. Dabei beobachtete er, dass die meisten Fahrer auf Trockenreifen unterwegs waren. Trotz dieser Beobachtung entschied er sich, gestutzte Regenreifen zu fahren und lag damit offensichtlich richtig.
Der Sonntag zeigte sich bewölkt aber ohne Regen, wodurch die Steine und Wurzeln wieder mit Matsch bedeckt wurden und der Grip der Strecke stark nachließ. Sam Blenkinsop erwischte einen guten Run und lag am Ende drei Sekunden vor Ex-Teamkollege Justion Leov.
Justin: " Mein Run war ein bisschen Wischi-Waschi und ich war ein wenig verärgert, so weit über seine Zeit geblieben zu sein. Die anderen Pros hatten Probleme, auf ihren Bikes zu bleiben, wodurch die Zeiten sehr weit auseinander lagen."
Vor Beginn des Finales kam dann die Sonne heraus und fing an, die Wurzeln zu trocknen, wodurch die Strecke bereit war für einen guten Racerun. Nathan Rankin war früh an der Reihe und kam zwei Sekunden schneller als Sam Blenkinsops Seeding Run Zeit ins Ziel. Justin startete mit etwas zu viel Vollgas in seinen Run und begann Zeit zu verlieren. Rechtzeitig für den technisch steinigen Mitteilteil reduzierte er seine Geschwindigkeit und gab für den letzten Teil nochmals richtig Gas.
Justin über seinen Race Run: "Das war einer der Läufe, bei dem du schnell bist, ohne genau sicher zu sein wie schnell. So war ich ziemlich erstaunt, als ich im Ziel sah, dass ich neun Sekunden schneller war, als im seeding run. Nun kam nur noch Blinky und als ich ihn zwischen den letzten Bäumen herausfliegen sah wusste ich, dass er nah dran sein würde. Er schien auf der letzten Rille zu fahren und als er den letzten Sprung nahm, rutschte sein Fuß vom Pedal ab und er konnte gerade so bis nach der Ziellinie auf dem Bike bleiben. Gerade so hab' ich ihm den Sieg geklaut und bin wirklich froh, den Titel gewonnen zu haben. Dennoch weiß ich, dass ich noch immer nicht das volle Tempo wieder erreicht habe und freue mich darauf, nächste Woche nach Übersee und rein ins Renngeschehen zu kommen!"
Quelle:
http://www.23degrees-sports.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen